Rees, Deutschland / Karl Leisner

Karl Leisner wird in Rees am Niederrhein geboren. Als er sechs Jahr alt ist, zieht die Familie nach Kleve. Leisner engagiert sich in der katholischen Jugendbewegung. Nach dem Abitur 1934 studierte er Theologie in Münster. Er baut Jugendgruppen auf, was verboten ist; in den Beneluxstaaten organisiert er freie Jugendlager. Noch 1934 ernennt ihn der Bischof von Münster, Clemens August Graf von Galen, zum Diözesan-Jungscharführer. Beim Reichsarbeitsdienst organisiert er Messbesuche. Die Gestapo durchsucht seine Wohnung. Im März 1939 weiht von Galen Leisner zum Diakon.

Wegen Kritik an Hitler wird Karl Leisner am 9. November 1939 von der Gestapo verhaftet und ins Konzentrationslager Sachsenhausen gebracht. Im Dezember 1941 kommt er nach Dachau in den so genannten Pfarrerblock. Am 17. Dezember 1944 weiht ihn der inhaftierte französische Bischof Gabriel Piguet von Clermont-Ferrand zum Priester. Die Primiz am 26. Dezember 1944 ist die einzige heilige Messe, die Leisner feiert. Der Altar, an dem Priesterweihe und Primiz stattfanden, befindet sich heute im Priester- und Bildungshaus Berg Moriah in Schönstatt.

Nach der Befreiung aus Dachau Ende April 1945 stirbt Karl Leisner am 12. August. Sein Grab befindet sich in der Krypta des Xantener Domes.
Papst Johannes Paul II. hat Karl Leisner am 23. Juni 1996 in Berlin selig gesprochen. Am 25. April 2007 ist das Verfahren zu seiner Heiligsprechung eröffnet worden.

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