Goch, Deutschland

Goch nennt sich zu Recht die „Stadt im Grünen an der Niers”. Sie liegt am Rande des Reichswalds, des größten zusammenhängenden Waldgebietes von Nordrhein-Westfalen, in einem der schönsten Landstriche des linken Niederrheins. Geschätzt und gesucht sind die Rad- und Wanderwege entlang der Niers. Der Fluss selbst verläuft in etwa parallel zu Maas und Rhein. Dank Niers und Reichswald besitzt die Stadt einen enormen Freizeitwert – sie hat vor allem aber auch kulturell viel zu bieten.

Die Kirche Sankt Maria Magdalena, eine gotische dreischiffige Backsteinkirche aus dem 14. Jahrhundert, ist als Taufkirche des heiligen Arnold Janssen seit dem 18.5.2005 offiziell als Wallfahrtskirche anerkannt. In ihr befindet sich eine Büste des Heiligen. Modern ist die 1982 geweihte Arnold-Janssen-Kirche. Alle architektonischen Linien gehen vom Mittelpunkt des Brunnens auf dem Kirchplatz aus. Für den ganzen Erdkreis stehen die Stelen, die mit Quadraten gekrönt sind und den Brunnen umgeben. Das Quadrat in seiner geometrischen Vollkommenheit symbolisiert die Stadt Gottes, das himmlische Jerusalem. In der Kirche ist es immer wieder zu sehen: an der Wand hinter dem Altar, am Kreuz, am Tabernakel, am Ambo, in den Fenstern oder in der Form der Monstranz.

„Die Stadt Gottes“ nannte Arnold Janssen nicht nur seine Zeitschrift; sie war für ihn Lebensinhalt und Ziel seines Betens, der Arbeit der Steyler, jeder christlichen Gemeinde und jedes Einzelnen. Das Gocher Geburtshaus Arnold Janssens ist heute Museum und Gedenkstätte. Seine Eltern sind auf dem Gocher Friedhof begraben. Janssen gehört zu den ersten, die ab 1849 das neu errichtete Collegium Augustinianum Gaesdonck besuchten, ein ehemaliges Augustinerchorherrenkloster, heute bischöfliches Gymnasium mit angeschlossenem Internat. In der „Galerie der Absolventenkacheln“, eine Tradition in Gaesdonck, finden sich auch die des 1855er Jahrgangs mit dem Abiturienten Arnold Janssen. Zudem erinnert ein Reliquiar des Bildhauers Franz Gutmann, eine Basalt-Gedenkplatte in der Internatskirche und ein Bleiglasfenster im Kreuzgang an den berühmten ehemaligen Schüler.

In Goch geboren ist auch der Bildschnitzer Ferdinand Langenberg, 1849 bis 1931, der am Niederrhein eine Vielzahl von neugotischen Altären geschaffen hat. Miniaturmodelle sind im Gocher Museum zu sehen.

www.goch.de
www.arnold-janssen.org
www.museum-goch.de
www.kultur-schloesser.de
www.gochness.de

Das Arnold-Janssen-Geburtshaus
Das Arnold-Janssen-Geburtshaus